BERN – Am 20. Mai versuchten Soldaten der irakischen Armee, das Camp bei der Stadt Mexmûr mit Dutzenden von gepanzerten Fahrzeugen, schweren Waffen und Baumaschinen zu umzingeln. Die Bevölkerung wehrte sich gegen den Belagerungsversuch, drängte die irakische Armee zurück und begann, in Zelten Wache zu halten.
Gegen den Belagerungsversuch von Mexmûr wurden in Kurdistan und in vielen Teilen Europas Aktionen und Veranstaltungen organisiert und Solidaritätsbekundungen abgegeben.
Heute versammelten sich kurdische Jugendliche gegen 11.30 Uhr vor dem irakischen Konsulat in Bern, der Hauptstadt der Schweiz und führten einen Akt des zivilen Ungehorsams durch.
Mit dem Slogan “Maxmur wargeha jiyanê ye, li dijî dagierkirina jiyanê serî hilde” protestierten die Jugendlichen vor dem irakischen Konsulat und erklärten, dass sie die Belagerung von Maxmur nicht akzeptieren.
KÜMMERN WIR UNS UM UNSERE JUGEND
Das Auftreten und Verhalten der Menschen im Konsulat blieb nicht unbemerkt. Die Polizei, die die von den Beamten gerufen wurde, hielten die 14 Jugendlichen auf dem Gelände fest, indem sie ihnen Handschellen auf den Rücken legten. Die Jugendlichen reagierten auf die Festnahmen mit den Slogans “Bijî Serok APO”.
TCŞ und TekoJIN forderten die Freilassung der kurdischen Jugendlichen und riefen dazu auf, den Kampf zu verstärken und sich ihm anzuschließen. Die revolutionären Jugendbewegungen riefen ebenfalls dazu auf, für die Freilassung der 14 Jugendlichen auf die Straße zu gehen.
Die Inhaftierungsverfahren dauern zu dieser Stunde noch an.