HANNOVER – Die Jugendlichen kamen im Unabhängigen Jugendzentrum Kornstrasse (UJZ Korn) zusammen und haben die Angriffe des türkischen Besatzerstaates auf die kurdische Gesellschaft im Süden Kurdistans mit internationale geächteten Waffen, die Angriffe auf Mexmûr, Şengal und Rojava die mit Kampfjets und Drohnen bombardiert werden, die Wahlen in der Türkei und die aktuell stattfindende Belagerung des Geflüchtetencamps Şehîd Rustem Cûdî in Mexmûr, die durch den irakischen Staat in Kollaboration mit der KDP, auf Druck des türkischen Besatzerstaates stattfinden, zum Anlass genommen ihre Solidarität mit der widerständigen Bevölkerung von Mexmûr zu erklären und auf die Situation des Lagers aufmerksam zu machen.
Parallel zu den Angriffen in Kurdistans finden auch Angriffe in Deutschland auf Kurdinnen und Kurden, türkische Oppositionelle und Menschen die sich mit der Freiheitsbewegung Kurdistans solidarisieren statt.
In Hannover hat die internationalistische Jugend das alles zum Anlass genommen und solidarisiert sich mit dem Widerstand, den Kämpfen in ganz Kurdistan und verurteilt diese Angriffe.
Die internationalistischen Jugendlichen aus Hannover solidarisieren sich mit dem Kampf in Kurdistan und nehmen mit folgenden Worten Stellung zum jüngsten Angriffsversuch des irakischen Staates auf das Geflüchtetencamp Şehîd Rustem Cûdî in Mexmûr:
“Während die Türkei den Krieg in ganz Kurdistan auf die Spitze treibt und die demokratische Autonomien in Mexmur, Sengal und Rojava permanent aus der Luft mit Kampfjets und Drohnen bombardiert, die internationale Staatengemeinschaft dies billigt und dazu schweigt, droht die Türkei unter Erdogan dem Irak das Wasser abzudrehen. Damit soll der Irak unter Druck gesetzt werden um gegen die Kurd*innen aktiv vorzugehen. Da das von der USA geführte Sengal-Abkommen durch den Widerstand in Sengal nicht umgesetzt werden konnte, wird nun versucht das Geflüchtetencamp Mexmur anzugreifen und aufzulösen.
Vor fünf Tagen rückte das irakische Militär mit Stacheldrahtzäunen und Baumaschinen an, um das Camp in Mexmur einzuzäunen und Gräben zu graben. Damit wird versucht das Camp zu isolieren, die Bewegungsfreiheit der 12.000 Menschen im Camp einzuschränken. Auch wird versucht das Camp mit militärischen Wachtürmen zu umbauen, um das Camp militärisch kontrollieren zu können. Mittelfristig will man so zum Ziel gelangen das Camp Mexmur aufzulösen. Seit dem Samstag wird das Camp durchgehend mit einer Armada belagert.
Als internationalistische Jugendliche grüßen wir den Widerstand der Gesellschaft in Mexmur und wünschen allen Jugendlichen viel Kraft und Erfolg für ihre Kämpfe“
Mit einem weiteren Soli-Foto wird sich mit dem Autonomen Aktions- und Kommunikationszentrum Alhambra im niedersächsischen Oldenburg solidarisiert, welches jüngst von türkischen Faschisten angegriffen wurde. Hierzu heißt es in der Erklärung:
“Erdogans Schergen treiben auch in Deutschland ihren Krieg gegen Linke und Kurd*innen auf die Spitze. Immer wieder erleben wir, dass die paramilitärische Strukturen (Graue Wölfe), die gemeinsam von Geheimdienst der Türkei und BRD in den 60ern aufgebaut wurden, hier in Deutschland die Solidarität mit Kurd*innen und der Freiheitsbewegung Kurdistan angreifen. So wurde auch jüngst das linke Zentrum Alhambra in Oldenburg angegriffen. Es wird gedroht das Gebäude anzuzünden.
Als internationalistische Jugendliche aus Hannover verurteilen wir diese Einschüchterungsversuche und zeigen unsere Solidarität mit den Genoss*innen in Oldenburg. Wir sagen: An uns verbrennt ihr eure Finger! Angegriffen wurde das Alhambra, doch gemeint sind wir alle!”